Anfang August fand auf dem ehemaligen Schweizer Militärflugplatz Mollis wieder das "Zigermeet" statt, eine kleine Airshow mit abwechslungsreichen Internationalem Programm vor einer atemberaubender Berg-kulisse.
Der im "Zigerschlitz" genannten Tal gelegene Flugplatz war einst Heimat der Fliegerstaffel 20 welche von hier aus mit De Havilland DH.112 Venom,
Hawker Hunter und der F-5 Tiger bis ins Jahr 1999 flog , heute dient der Flugplatz der Schweizer Rettungsflugwacht sowie der Heli Linth AG als Basis. Das diesjährige Zigermeet lockte mit einem abwechslungsreichen Programm bestehend aus historischen Flugzeugen, Hubschraubern und Jets viele interessierte Besucher ins Glarnerland.
Eröffnet wurde das Zigermeet von der F/A-18 Hornet J-5011 im Tiger Design der Fliegerstaffel 11 aus Meiringen. Derzeit sucht die Schweizer Luftwaffe nach einem Nachfolger für die in die Jahre gekommene Hornet Flotte, derzeit sind noch die F-35, Eurofighter und die Rafale im Rennen leider wurde kurz vor der Airshow bekannt gegeben das die Gripen ausgeschieden ist, dennoch ließ es sich Saab nicht nehmen die Gripen über Mollis zu präsentieren. Zwischen den Jet Vorführungen gab es unter anderem etwas Sternmotoren Musik der Boeing Stearman gefolgt von der wendigen SIAI-Marchetti SF.260 .
Ein potenzieller Kandidat als Nachfolger der Hornet in der Schweiz ist der Eurofighter aus dem hause Airbus welcher vom Taktischen Luftwaffen Geschwader 71 aus Wittmund vor geflogen wurde, leider viel der "Baron Spirit " kurz vor abreise nach Mollis aus technischen gründen aus . Dennoch war es eine 1 a Performance der Wittmunder.
Auch die Hubschrauber Fans kamen beim Zigermeet nicht zu kurz , die Flying Bulls trotzen der Physik mit ihrer Bo 105 und die Tschechische Luftwaffe zeigte das ihre Mil Mi 35 noch lange nicht zum alten eisen gehört und sich in dem bergigen Gelände auch gut zu tarnen weiß. Und natürlich durfte auch die Schweizer Puma nicht fehlen !
Weiter ging es mit der Vorführung der Classic Formation welche ihre drei Beech 18 sowie die DC-3 in Mollis Präsentierten auch die P3 Flyers waren mit mehreren Pilatus P-3 nach Mollis gekommen des weitern gab es im laufe des Wochenendes noch viele weitere Klassiker am Himmel sowie am Boden beim Zigermeet zu sehen
Aus dem Hause Saab gab es nicht nur den Gripen am Himmel zu sehen sondern auch ihren Vorgänger die Viggen welche von der Swedish Air Force Historic Flight Association gemeinsam mit einer weiteren Viggen wieder in einen Flugfähigen zustand gebracht wurde. Eine Besonderheit der Schwedischen Luftwaffe ist der Einsatz ihrer Luftwaffe von Improvisierten Flugplätzen welche Straßen , zum Starten und zum Landen der Jets nutzen. Hierfür musste die Viggen über Kurzstart und Lande Eigenschaften verfügen diese wurden durch ein Kräftiges Triebwerk mit Umkehrschub erreicht welches genügend kraft erzeugt das die Viggen rückwärts "ausparken" kann. Auch die Gripen verfügt über Kurzstart und Lande Eigenschaften dank neuester Bremstechnik sowie der Leichtbauweise.
Neben den Solo Aufführungen gab es auch Display Teams zu sehen , eine Primäre war das Baltic Bees Display Team welches zum ersten mal die Schweiz besuchte ! Auf ihrem weg nach Mollis legten die Bees auch einen Stopp in Memmingen ein um dort Passagierflüge durchzuführen (Klick). Ein weiterer gern gesehener gast war die "Krila Oluje" welche aus Zadar nach Mollis kam .
Langsam nähern wir uns dem Finale mit einer Schweizer Ikone die auf keinen Zigermeet fehlen darf , die Hawker Hunter T MK. 68 der FMA Flyers aus Altenreihn. Der "Tiger" Hunter Flog ursprünglich als Einsitzer bei der Schwedischen Luftwaffe bevor sie 1970 für die Schweizer Luftwaffe zum Trainer umgebaut wurde . Das Finale Grande bestand aus den Schweizer Botschaftern der Lüfte der Patrouille Swiss und dem letzten der zwei noch im rennen um die nachfolge der F-18 flotte befindlichen Jets der Dassault Rafale, dessen Pilot nach Abschluss des Displays wie ein Rockstar gefeiert wurde !
Video : Martin Bender
Bild und Text : Robin Manhart